Ság hegy Térsége Turisztikai Egyesület
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Jánosháza

Jánosháza – die Heldengemeinde
Die Umgebung ist schon seit Jahrtausenden bewohnt. In der Nähe, an der Kreuzung der Wege 8 und 84, wurde ein Hügelgrab mit sechs Urnengräben aus der Spätbronzezeit freigelegt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Jánosháza von mehreren aristokratischen Familien besessen. Die Gemeinde und ihre Umgebung sind Anfang des XV. Jahrhunderts in den Besitz der Familie Garaya geraten, dann wurde das Ganze von der Familie Erdődy geerbt. Das Burgschloss von Jánosháza wurde schriftlich zuerst 1510 erwähnt. Die Familie Erdődy hat der Familie Choron die Siedlung verpfändet, die den Rechtstitel ihres Besitzes als Erbhof dokumentiert hat. Die Familie Choron hat das Burgschloss mit einer altitalienischen Bastion der  Renaissance und einem quadratförmigen Schutzsystem befestigt. Jánosháza hat dank seiner zentralen Lage und der Nähe der Hauptverkehrsstraße seine Hochblüte zu dieser Zeit erlebt.
Im XVII. Jahrhundert wurde die Gemeinde den Titel einer Landstadt erhalten, und damit hat ihre Entwicklung begonnen. In dem Turm des mehrstöckigen Burgschlosses gab es damals schon eine Uhr und eine Glocke.
In diesem Jahrhundert hat die Familie Erdődy an der Stelle der abgebrannten Holzkirche die katholische Kirche von Jánosháza zuerst errichtet, dann erweitert. Bis zum Ende des Jahrhunderts ist die Gemeinde zu einem bedeutenden Messen veranstaltenden Ort geworden. Diese Rolle hat aber an Bedeutung verloren, da sich einige naheliegende Gemeinden auch das Recht auf die Veranstaltung von Messen erworben hat.
Im XIX. Jahrhundert war Jánosháza eine Kreisstadt, seine zentrale Rolle konnte es aber nicht behalten, und wurde deswegen dem Kreis von Kiscell angeschlossen. Heute besitzt Jánosháza den Titel einer Stadt.
 
Burgschloss


 
Die erste schriftliche Erwähnung der Burg geht auf  1510 zurück. Der König hat 1510 Péter Erdődy (dem Neffen von Tamás Bakócz) erlaubt, sein Herrenhaus mit Mauer und Graben umzugeben. Das Herrenhaus ist 1538 in den Besitz von Bálint Török gelangt. 1609 wurde es im Frühbarockstil erweitert. Nach 1732 ist das Schloss in ziemlich zerfallenem Zustand wieder in den Besitz der Familie Erdődy gekommen. 1758 wurde es umgebaut und wieder bewohnbar gemacht, sein Zustand hat sich aber gegen die 1780er sehr verschlechtert.
Das Schloss hat bis zur Verstaatlichung der Familie Erdődy gehört. Am Ende des II. Weltkriegs haben die einmarschierenden russischen Truppen das Gebäude zerstört und beraubt. Nach dem Krieg hat ein Infektionskrankenhaus in dem Schloss funktioniert, deswegen hat sich der Zustand des Gebäudes noch weiter verschlechtert. Später wurden hier eine landwirtschaftliche Berufsschule und ein Kindergarten, im Dachgeschoss ein Museum errichtet. Das Gebäude steht zurzeit leer, kann nicht besucht werden.
 
Römisch-katholische Kirche
 


Die Kirche wurde gegen 1734 an der Stelle der früheren, abgebrannten Holzkirche gebaut. 1779 wurde sie im klassizierenden Barockstil umgebaut. Das geradeaus schließemde Sanktuarium der römisch-katholischen Kirche ist schmaler als das Langhaus. Der Turm mit Zeltdach und Bogengesims erhebt sich aus der Fassade nur durch seine Glockenetage.
Das Langhaus wird von einem Gewölbe böhmischer Art, das Sanktuarium und die Sakristei werden von einer böhmischen Kappe gedeckt. Auf der westlichen Seite gibt es eine sich auf zwei Pfeilern beruhende Galerie. Das Hauptaltarbild ist ein Wandbild im barocken Stil, das den Jesus taufenden Heiligen Johannes darstellt, über ihnen erscheint der Heilige Geist in Gestalt einer Taube. Der Barocknebenaltar wurde für Heiligen Franziskus von Assisi gestellt. Auf dem Holzdeckel des muschelförmigen Taufbeckens aus Stein sind die Statuen von Christus und dem Heiligen Johannes dem Täufer, Schutzpatron der Kirche zu sehen. In der Nische steht eine aus Holz geschnitzte Pieta-Barockstatue.


Statue der Heiligen Jungfrau Maria


 
Die sich im Maria-Garten befindende Barockstatue stellt die Krönung der auf Wolken stehenden Maria dar. Über ihr ist die Trinität zu sehen, auf den Konsolen stehen zwei Engelstatuen.

Heiliger Vendel Kapelle


 
Die Heiliger Vendel Kapelle aus Jánosháza wurde 1781 gebaut. Ihre Geschichte geht auf die Jahre der Mitte 1700  zurück, als Rinderpest in dem Dorf ausgebrochen ist, und die Tierzüchter große Verluste erlitten haben. Sie haben zum Gott gebetet und den heiligen Vendel um seine Hilfe gebeten, indem sie ihm versprochen haben, zu seiner Ehre nach der Rinderpest eine Kapelle zu errichten. Die Dorfgemeinschaft hat ihr Wort gehalten. In der Ecke des Altarbildes der Kapelle sind die Unterzeichnung von Max Piaret und das Datum 1793 zu sehen. Leider wurde während der letzen Restaurierungsarbeiten von Experten festgestellt, dass die ursprünglichen Barockfresken nicht in guter Qualität restauriert worden waren.
 
Die Statue des Ministerpräsidenten József Antall
 


Zum Gedenken an József Antall (1932–1993),  Politiker und Ministerpräsidenten der ersten frei gewählten ungarischen Regierung nach dem Regimewechsel,  wurde die Statue von der Selbstverwaltung von Jánosházsa und dessen Bewohnern aufgestellt.
Die Bronzebüste von József Antall steht auf einem Fundament aus Kalkstein, mit einer Kalksteintafel daneben mit einem Zitat von József Antall darauf.
Die Statue wurde von der Bildhauerin Emőke Tóth angefertigt.
 
Batthyány-Gedenktafel
 


Die Gedenktafel an der Hausmauer der Batthyány Straße 6. erinnert alle daran,  dass der Graf Lajos Battyhány, der erste Ministerpräsident Ungarns, hier gefangen gehalten wurde, und den das Volk von Jánosháza am 28. April 1849 zu befreien versucht hat.

 


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